Der Name der weltmeisterlichen Spielstaette laesst ja einiges vermuten, aber die Spieler beider Teams zeigten sich in Spiel 1 der Finalserie unbeeindruckt davon. Lediglich der franzoesische Shootingguard der Weltmeister musste foulbedingt das Feld verlassen. Aber der 25-jaehrige Lukas Delporte hatte sich vor dem Spiel von Mutti die falschen Kontaktlinsen einsetzen lassen und stolperte deswegen halbblind ueber das Parkett, weswegen ihn seine Mitspieler auch eher selten in das Spiel einbanden.
Grund fuer die fast schon freundschaftliche Atmosphaere war sicherlich auch die von Beginn an offenkundige Chancenlosigkeit der Gaeste, gipfelnd im 5:32 im zweiten Viertel. Ein Ergebnis, das selbst den Trainer der deutschen Nationalmannschaft beim noch laufenden EM-Turnier zu einem Tobsuchtsanfall getrieben haette. Man kann sich also ausmalen, was Olympiques ohnehin cholerischer Manager in der Halbzeitpause in der Gaestekabine auffuehrte. Das Halbzeitprogramm in der Knochenbrecherhalle musste jedenfalls ausfallen, weil die Soundanlage die Ansprache in der extra schallisolierten Gaestekabine nicht uebertoenen konnte.
Und zunaechst schienen diese Anstrengungen sogar Fruechte zu tragen. Der Gegner wurde nun enger gedeckt und kam offensiv nicht mehr so zum Zuge. Als dann aber der in seiner Sicht extrem eingeschraenkte Delporte mit seinem Pass seinen Landsmann Arnaud Laurent in Szene setzte und dieser voellig frei vom Fluegel die Fuehrung auf 67:20 ausbauen konnte, war die Geduld Claytons offenbar am Ende. Er nahm eine auf dem Tisch der Spielleitung abgelegte Bananenschale und warf sie auf das Parkett. Ungluecklicherweise landete dieses Geschoss genau in der Laufbahn eines Schiedsrichters, der gekonnt darauf ausrutschte und sich mit formvollendeter Eleganz das Bein brach. Daraufhin entstand kurzzeitig Tumult rund um den Ort des Geschehens und bald darauf wurde Manager Clayton per Videobeweis als Uebeltaeter ueberfuehrt und musste folgerichtig umgehend die Halle verlassen.
In einem direkt nach dem Spiel anberaumten Eilverfahren entschied der Ligaverband Lagozas Manager fuer den Rest der Finals auszusperren. Dieser sieht allerdings die Alleinschuld fuer den Vorfall nicht bei sich:

"Ja, ich habe diese Bananenschale geworfen. Das sieht ja jeder Depp auf den TV-Bildern. Aber die Idee kam nicht von mir. Ein gewisser LA-karangula hat mir gesagt, ich soll die Schale auf das Spielfeld werfen, damit aeh..... das Spiel eine neue Struktur bekommt. Ich wuerde Ihnen das gerne hier im Protokoll auf meinem Laptop zeigen, aber so ein Virus, ich glaube es war TR\White.Snake, hat saemtliche Daten vernichtet."

Immerhin eines hatte der Manager mit seiner wahnwitzigen Aktion erreicht. Sein Team drehte danach deutlich auf und entschied das dritte Viertel fuer sich. Zwar ueberliess man im Schlussviertel wieder den Hausherren das Punkteplus, aber die Defensive war dennoch deutlich verbessert. Genau dies sollte dem Team auch Mut fuer den Rest der Serie machen, denn ihren Manager muessen sie nicht mehr fuerchten und koennen somit befreit aufspielen.

Last edited by JorgeClayton at 9/10/2013 11:07:14 PM

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